Schulgeschichte
Von der „Bauernschule” zur „Selbstständigen Schule”
Die Grundschule Dinschede ist einzige Grundschule des Stadtteils Oeventrop in der Stadt Arnsberg, 1968 durch Landesgesetz aus der kath. Volksschule St. Michael, der ev. Volksschule Oeventrop und der kath. Volksschule Uentrop hervorgegangen.
Auf Elternbeschluss wurde sie als kath. Bekenntnisschule errichtet und trug bis zur kommunalen Neugliederung 1974 den Namen „Kath. Bekenntnisgrundschule St. Michael“, ab 1975 den Namen „Städt. Kath. Bekenntnisgrundschule Dinschede“. Dieser Name erinnert an die Anfänge des Schulwesens im Ortsteil Dinschede der ehemaligen Gemeinde Oeventrop. Hier begann vor ca. 250 Jahren in der „Bauernschule zu Dinschede“ die Alphabetisierung der Bauern- und Tagelöhnerkinder.
In der Chronik heißt es:
„Im Namen unseres Herrn. Es hat sich auf den drei Dörfern Dinschede, Glösingen und Oeventrop zugetragen, daß die dasige Jugend wegen Mangel eines tüchtigen Lehrmeisters seither 12 Jahre dergestalt aufgewachsen, daß sie bis hiehin in christlicher Lehre, Lesen und Schreiben auch anderen nützlichen Andachtsübungen ganz unwissend und unerfahren sind.“
So traten am 15. November 1775 unter Leitung des Pastors Franz Fischer 18 Bauern dieser Bauernschaften zusammen und beschlossen, den Lehrer Gaudenz Miese einzustellen. Ferner beschlossen sie „eine convenabel Wohnung, das Gehalt 2 Spint Roggen, ein Brod, ein Stück Fleisch und Schulgeld 9 Groschen fürs halbe Jahr.”